Der Ehrenschlaraffe Faust und seine Reisen

Das Gedeihen der Schlaraffen           Faust-Turney - Waterkant


In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für schlaraffisches Wesen in Rastede Südende -- Südende II entsteht unter Leitung von Doktor Klöbner, das ist der, der in der Badewanne Herrn Müller-Lüdenscheids auf dem Stöpsel saß, eine Mehrfachtrilogie zum Wesen der Schlaraffen.

Auf Anweisung des Allschlaraffenrates untersucht dieses Institut insbesondere die Lebensläufe der Ehrenschlaraffen und findet bislang UNENTDECKTES . Hiero Johann Wolfgang von Goethe !

Der Ehrenschlaraffe Faust und seine Reisen

Johann Wolfgang von Goethe war nicht nur in vorderster Jugend ein Schwerenöter sondergleichen, nein, er war auch ein, zwar intelligenter Schüler, aber insunders eine der faulsten Socken unter Frankfurts Sonne.
Sein Vater gründete aus diesem Grunde das erste Goethe-Institut, eine Privatschule, nur zu dem Zwecke seinen missratenen Sohn der allgemeinen Schulpflicht und damit der öffentlichen Blamage zu entziehen.
Schwester Cornelia erhielt die gleiche Erziehung und so saßen sie zu zweit auf einer Schulbank. Auf Wunsch des Vaters studierte Goethe junior nun Rechtswissenschaften in Straßburg und Leipzig, brachte es zum Advokaten und das Geld seines Vaters durch. Verliebte sich unsterblich in Christiane, erlag ihr, sündigte und nahm das Gift der Tollkirsche um sich zu berauschen, überlebte knapp und schrieb erst mal ein Buch über seine Probleme.
Sein Talent zum Schreiben wurde rasch erkannt und so ließ er die Advokaten – Advokaten sein und wurde immer Dichter. Vom ersten Geld leistete er sich eine Reise in die Niederungen Italiens und zwar in die Po-Ebene. Dort schrieb er denn auch in einer ruhigen Minute den Götz von Berlichingen. „So lecke er mich am Po“, erschien ihm als Bühnenvariante viel zu harmlos und es zog ihn weiter zu Arschäologischen Untersuchungen nach Firenze, dem heutigen Florenz.
Nun malte er auch noch und schrieb wundersame Dichtungen vom König Erl und Tasso von Egmont. Schon damals war er ein streitbarer Geist und hatte stets die Faust in der Tasche geballt. Eine Liason mit Henriette von Lüttwitz brachte ersten unehelichen Nachwuchs und gewaltigen Ärger mit Friedrich von Schiller mit dem er zwar nicht Henriette, wohl aber, Charlotte teilte.
Hieraus entstand aus einer Laune des Verliebten, die Ipheginie auf Tauris, eine dramatische Dichtung die Jahrhunderte später noch manchen Schüler in den Wahnsinn trieb. Goethe´s Vorliebe für junge Frauen brachte ihn schließlich auch nach Wesermünde, dem heutigen Bremerhaven. Seine geliebte Lotte hatte er zwar in Weimar kennengelernt, folgte ihr aber auf Schritt und Tritt, als diese die Stadt verließ um zusammen mit dem Vater ins heimelige Varel umzusiedeln. Goethe folgte ihr unauffällig, verpasste aber bei Dunkelheit in Bremen die letzte Brücke über die Weser. Schon damals rief er nach mehr Licht, zog weiter nach Norden, suchte den Tunnel und fand Bremerhaven. Am Ufer der Geeste machte er Rast, setze über, und schrieb im
AWO-Seniorentreff, der letzten Kneipe vor Amerika –
Wandrers Nachtlied, weil es schon spät war :


Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch
Nur hier in Bremerhaven
Möchte ich schlafen

Goethe war müde geworden und es Leid, immer den Frauen hinterherrennen zu müssen. Am Geestemünder Strand, zwischen Wulsdorf und Kaiserhafen setzte
er sich kurz zur Ruhe – schrieb noch ein Gedicht – und starb an gebrochenen Herzen in der Speckenbütteler Allee / Ecke Werther Str. der heutigen Goethestraße.

Goethe war gut ! !



LuLu

Rastplatz Goethe´s bei Bodenwerder

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