Aus dem Tagebuch eines jungen Schlaraffen

Aus dem Tagebuch eines jungen Schlaraffen
                                                                                                                              
In der Sommerung                                                                      

Heute letzte Sippung - was soll nur werden ?



1. Tag    Habe mich entschlossen Tagebuch zu führen um diese sinnentlehrte Zeit zu überbrücken.

2. Tag    Versuche seit gestern ergründen, wer die Sommerung erfunden hat und komme zu dem Schluss, das es wohl die Burgfrauen gewesen sein müssen. Wer hat das zugelassen?

3. Tag    Habe noch 102 Fechsungen, hoffentlich werden die nicht schlecht. Ich mache einen langen Spaziergang mit meinem tollen Hund und trage ihm einige Gedichte von mir vor. Keine Reaktion, nicht ein Schwanzwedeln von dem Köter. Vielleicht tausche ich ihn um gegen eine Katze.

4. Tag   Auf dem Weg zur Arbeit habe ich im Bus über das Bordmikrofon einige wenige Fechsungen von mir vorgetragen. Die anderen Fahrgäste staunten - nicht schlecht. Der Busfahrer war wenig begeistert. Er behauptete ich hätte gesagt - Schlafmützen hört ! - Er verwies mich des Busses und ich mußte 4 km laufen. Kam zu spät zur Arbeit.


nur noch 147 Tage

5. Tag   Anruf von meinem Gestrengen, er wollte wissen wie es mir geht. Ich schilderte ihm die letzten Tage. Er versuchte mich zu trösten, aber ihm versagte die Stimme. Ich hörte noch wie nach einem Taschentuch verlangte, dann war die Verbindung unterbrochen.

10. Tag   Dem Uhu sei Dank. Lumpensammlersippung in der Waterkant. Ich habe mich unter verschiedenen Namen in die Fechsungsliste eingetragen. Kam aber trotzdem nur einmal dran. Ich klopfte mir zum Trost selbst auf die Schulter und zog mir eine Zerrung zu.

12. Tag   Ich habe gerade entdeckt, das ich verheiratet bin und zwei Kinder habe. Wo waren die in den letzten Monaten ?

17. Tag   Die Welt ist öde und leer. Wie gut das es die Stammrolle gibt. Um mich abzulenken mache Quasselstrippenklingelstreiche bei den Junkermeistern entfernter Reiche.

30. Tag   Die Burgfrau bei der ich wohne, möchte in Urlaub fahren, und zwar nach Albanien. Ich recherchiere aufwändig und stelle fest, das es in Albanien keine Reyche gibt. Was soll ich da ? Wir fahren trotzdem! Naja !

60. Tag   Der Urlaub war wirklich schön und es gab auch einen Tag an dem ich nicht an Schlaraffia gedacht habe. Ich habe mich aber dann sofort geschämt und es nachgeholt.

61. Tag   Meine Burgfrau möchte noch ein Kind von mir, damit sie nicht so alleine ist in den Winterungen. Ich rufe sofort den Gestrengen an und frage ob das in Ordnung geht.

74. Tag   Bergfest der Sommerung . Es geht bergauf ! Oder ab ?

78. Tag   Ich habe rasende Kopfschmerzen und begebe mich zu meinem Hausarzt. Der stellt fest, das ich einen Reimstau habe. Er empfielt ein Aspirinbad und eine neue Matratze fürs Schlafzimmer, - am besten eine Schlaraffia - Ich bin erstaunt!

100. Tag   Ich kann es kaum erwarten und bereise heute schonmal die Burgen künftig zu besuchender Reiche. Ich prüfe alle Türen und hänge schon mal eine Fechsungsliste ( natürlich ausgefüllt ) an die Burgpforten. Kann ja nicht schaden. Außerdem prüfe ich die Parksituation vor Ort und stelle ein paar Schilder auf. “ Parken nur für Schlaraffen mit gültigem Schlaraffenpass “ . Alles muss seine Ordnung haben.

130. Tag   Sommerkrystalline. Wie freue ich mich die Sassen unseres Reyches wieder zu sehen. Warum sehen alle so erholt aus ?

nur noch 20 Tage - wie schnell die Zeit doch verfliegt

140. Tag   Das Kind kommt im Ostermond, es wird ein Schlaraffe - Mein Computer ist abgestürzt - Festplatte im Eimer. Alle Fechsun- gen sind gelöscht.


Ob man die Sommerung noch ein bischen verlängern kann ?


149. Tag    Beim Uhu , morgen geht´s los ! ... und ich habe nichts vorbereitet


LuLu

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