Des Schlaraffen Balzverhalten im Besonderen !

Das Gedeihen der Schlaraffen                            Ravensbergia
                                                                                                                       Auf der Heide     Varelia

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für schlaraffisches Wesen in Rastede Südende -- Südende II entstand unter Leitung von Doktor Klöbner, das ist der, der in der Badewanne Herrn Müller-Lüdenscheids auf dem Stöpsel saß, eine Mehrfachtrilogie zum Wesen der Schlaraffen. Nach dem einführenden Ausatz zur Labung der Schlaraffen beschäftigen wir uns heute mit dem Thema:


Des Schlaraffen Balzverhalten im Besonderen !

Der Schlaraffe ist eine Unterart des Homo Sapiens Sapiens.
Er gehört zu den gefährdeten Arten und steht bereits auf der roten Liste.
Der Schlaraffe lebt überwiegend in sogenannten Burgen, dunklen zumeist künstlich beleuchten Kellern und Grotten, die er mit viel Liebe schmückt und pflegt.
Während der Winterung leben die Schlaraffen grundsätzlich in Ihren Burgen. Diese werden vom Uhu überwacht.
Drei Oberschlaraffen bestimmen das Geschehen, unterstützt von unendlich vielen Würdenträgern.
In Gruppen von bis zu 50 Sassen, unterschiedlicher Reife, hat der Schlaraffe ein ausgeprägtes und ungewöhnliches Balzverhalten entwickelt.
Vom, noch unreifen Knappen, dem reifen Junker, bishin zum voll- bisweilen auch überreifen Ritter, buhlen alle Schlaraffen in ihrer Burg um die Gunst eines einzigen Weibchens, der Styxin.
Unterstützt werden Sie dabei von Sassen und Botschaftern anderer Reiche. In der Entwicklung des Schlaraffentums mag da etwas schief gegangen sein.
In zeitweilig blutigen Wortgefechten und Duellen versucht der Schlaraffe seinen Gegner zu besiegen und kampfunfähig zu machen.
Auch hierin ist der Grund zu sehen, warum die Population der Schlaraffen rückläufig ist.

Der Schlaraffe spielt ein, für ihn sehr interessantes, Spiel, versäumt aber vor allem und gerade während der Winterung, Platz und Anteil am Leben seiner Lieben daheim in der Heimburg, zu nehmen.

Die angetraute Burgfrau des Schlaraffen spielt ohnehin während der Winterung eine eher untergeordnete Rolle. Sie versorgt Ihren Mann allerdings mit den notwendigen Vitaminen und gesunder Atzung damit er genügend Kraft für seine zehrenden Fechsungen hat.

Da in vielen Schlaraffenburgen ausschließlich Bockwurst als Atzung gereicht wird, ein notwendiges Unterfangen.

Auch flüchtet der Schlaraffe während der Winterung zunehmend der
Fürsorge seiner Burgfrau und versucht bei Ausritten in fernere Burgen einer Styxin habhaft zu werden.


Er umwirbt diese äußerst galant, aber zumeist erfolglos. Er dichtet und scherzt, kleidet sich in bunte Roben, gibt sich lustige Namen, umsonst. Die Angebetete zeigt ihm immer die kalte Schulter -
Freundlich aber bestimmt reicht sie dem Schlaraffen noch eine Bockwurst, um dann den Werbungsversuch des nächsten brünftigen Schlaraffen abzuwehren.


Während der Winterung ist der Schlaraffe ein anderer Mensch. Er gebärdet sich wie sonst nie und gefährdet seine Ehe unter lauten Lulurufen.

Die recht kurze Paarungszeit der Schlaraffen, während der Sommerung, führt gar selten zum Erfolg, da der Schlaraffe vom Sonnenlicht geblendet, nur unwillig dem Werben des Weibchens nachkommt.
Wenn doch, werden meistens ein, selten einmal zwei Burgknappen oder Burgmaiden geboren.

Burgmaiden sind keine Schlaraffen und können auch keine werden. Burgknappen können Schlaraffen werden, müssen aber zunächst eine außergewöhnlich lange Pubertät und komplizierte Initiationsrythen überstehen.

Derzeit steht zu befürchten, das die Population der Schlaraffen sich nur schwerlich erholt, wenn der Schlaraffe seine Paarungsbereitschaft nicht zuverlässig ändert und wieder mehr Interesse an seiner Burgfrau oder gar einer Burgwonne zeigt. Die im Lenzmond beginnende Sommerung,
böte eine gute Gelegenheit die Partnerschaft zu beleben um nach getaner Arbeit mit neuen Schwung in die nächste Winterung zu gehen.


In der nächsten Folge unserer kleinen Abhandlung über das Gedeihen der Schlaraffen beschäftigen wir uns mit dem Thema:

Der Schlaraffe - Nahrungsspezialist wider Willen - oder das
Ende der Bockwurst!

LuLu


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