Das Gedeihen der Schlaraffen - Das Lobhudel

Das Gedeihen der Schlaraffen

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für schlaraffisches Wesen in Rastede-Südende -- Südende II entsteht unter Leitung von Doktor Klöbner, das ist der, der in der Badewanne Herrn Müller-Lüdenscheids auf dem Stöpsel saß, eine Mehrfachtrilogie zum Wesen der Schlaraffen.

Im Auftrag des Allschlaraffenrates untersucht die Fachhochschule unter anderem schlaraffische Begriffe und forscht nach seltenen schlaraffischen Wesen.

Unser heutiges Thema ist das Lobhudel

Das Lobhudel (laudare hudel ) ist ein Zweibeiner aus der Familie der Schlaraffenartigen. Näher mit dem Menschen ( homo sapiens sapiens ) als mit anderen Schalraffenpaßgängern verwandt, ähnelt es in seinen Körperproportionen eher typischen Burgbewohnern als Höhlenmenschen. Gekennzeichnet ist es durch seine kontrastreiche Färbung in allen nur erdenklichen Reychsfarben des Uhuversums, sowie dem vergleichsweise langen Hals und breiten Wanst, welcher zur Aufnahme von Ahnen, Orden und sonstigen Ehrenzeichen bestens geeignet sind.

Das Lobhudel bewohnt vornehmlich Erb - Urs und sonstige Feiern. Es wurde in der vergangenen Winterung von der Vorwarnliste für gefährdete Arten gestrichen.

Das Lobhudel ist eines der letzten Großsäugetiere, das von Schlaraffen entdeckt wurden. Als sehr scheuer Bewohner von Heim- und sonstigen Burgen ist es nur teilweise erforscht.

Merkmale

Lobhudel erreichen im Schnitt eine Länge von 1,75 m bei einer Schulterhöhe von 1,5 m und ein Gewicht von ca. 90 kg. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Weibchen sind geringfügig größer als Männchen - treten aber nicht weiter in Erscheinung. Die Männchen haben auf dem Schopf einen wunderbaren bunten Helm. Den Weibchen fehlen diese Helme oder sie sind nur rudimentär ausgebildet, dann werden sie Frisur genannt. Anatomisch ähneln Lobhudel dem Grundbauplan des Menschen, sie teilen mit ihm also zum Beispiel den vergleichsweise dicken Hals und die spitze Zunge.

Die äußere Erscheinung des Lobhudels ist unverwechselbar. In seiner bunten Rüstung schreitet er frohgemut zur Rostra und überhäuft sein nichts ahnendes Gegenüber mit Artigkeiten, Nettigkeiten, Komplimenten, Aufmerksamkeiten, Höflichkeiten, Liebenswürdigkeiten und Schmeicheleien. Er neigt dabei zu hemmungslosen Übertreibungen, fühlt sich aber stes gut dabei. Sein Gegenüber, der so Gelobhudelte, nach kurzer Eingewöhnung ebenso.

Verbreitung und Lebensraum

Das Vorkommen der Lobhudel beschränkt sich in der Regel auf ihm fremde Burgen im Norden, Osten, Westen, Süden und im Zentrum des Uhuversums.

Lobhudel kommen generell nicht über 1000 m über dem Meeresspiegel vor und fehlen somit in den Sumpfwäldern und Gebirgen des Uhuversums, eben dort wo es vollkommen grundlos an Lethe fehlt.

Lebensweise

Allgemeines

Das Lobhudel ist vorrangig nachtaktiv, gelegentlich wird es auch am Tage beobachtet. Lobhudel sind Einzelgänger und wurden nur selten als Paar oder in kleinen Gruppen beobachtet. Das Lobhudel bewegt sich in einem Aktionsraum von etwa 1100 km² und legt täglich oft mehr als 400 km zurück; je nach der Örtlichkeit der Feierlichkeiten.

Ernährung

Das Lobhudel ernährt sich vornehmlich von Liebesmahlen und reichlich Lethe. Es wurden aber auch Quell bevorzugende Exemplare gesichtet. Das Lebensmotto des Lobhudels lautet : Ein Tag ohne Lethe ist wie ein Tag ohne Quell

Fortpflanzung und Entwicklung

Die Fortpflanzung des Lobhudel ist an die Sommerung gebunden. Die Männchen finden die Weibchen offenbar über olfaktorische * Reize ( zum Beispiel Chanel Nr. 5 oder 4711 ). Das Weibchen bringt nach 414–493 Tagen Tragzeit ein einzelnes Jungtier zur Welt. Ist ein Männchen, wird es ein Schlaraffe, wenn nicht, eben nicht ! Die Jungtiere stehen etwa eine halbe Stunde nach der Geburt auf und versammeln sich zur ersten Sippung- Nachdem sie 1–2 Tage der Mutter folgen, suchen sie sich einen Gestrengen und bleiben bei Ihm während der gesamten Jugend, hängen schmachtend an seinen Lippen und himmeln ihn an. Der Gestrenge ist Ihr ein und Alles und sie folgen Ihm sogar bis nach Nordenham.

LuLu