4. Abbildungen
Der Schlaraffe trennt sehr sorgfältig Profanei und Spiel. Sein Schlaraffensein ist ihm äußerst wichtig. Allerdings sieht er es nicht so gerne mit seinem profanen Leben in Verbindung verbracht zu werden. Photos, sogenannte Abbildungen, unterliegen daher einem besonderen Schutz. Zum Teil werden Abbildungen persönlich überreicht, mit der Post versendet, aber in jedem Fall nicht ohne Wissen des Abgebildeten veröffentlicht. Der Ritter versteckt sich hinter einem selbst gewählten Namen. Ein Mummenschanz der von außen, das heißt von der Profanei her betrachtet, zwar mitunter albern zu sein scheint, ihm aber die Freiheit gibt, sein Alter ego, nach Lust und Laune zu betreiben.
Nur, sollte er niemals vergessen, warum er sich diesen Namen gegeben hat.
Diesen schmalen Grat zu betrachten hat sich die FSW auf die Fahne geschrieben. Das, vom Schlaraffen so gelebte und geliebte Spiel, ist Mittelpunkt einer Forschungsreihe. Wo beginnt ernsthafter Humor, wo endet oberflächliche Lachhaftigkeit. Wo findet sich der Unterschied zwischen Kommödie und Schauspiel. Wer bestimmt, wer lacht, wer weiß, was richtig ist oder falsch.
Der Humor ist ein wichtiger Bestandteil schlaraffischen Lebens. Wer nicht gerne lacht, der kann kein Schlaraffe sein. Wer Freundschaft nicht gibt sondern nach Gutdünken nur dem zu Gute kommen lässt, der ihm wohl ist, wer nicht, auch dem Schwierigen, dem anders Denkenden, ein wenig Freundlichkeit entgegenbringt, der kann kein Schlaraffe sein. Wem die Kunst einerlei ist, sei es die kleine oder große der kann kein Schlaraffe sein
So wollten es die Altvorderen, so will es das Rektorat und der Lehrkörper der FSW.
Und so soll es gelehrt werden und weiter gegeben an die, welche es wollen. Reinen Herzens, offen und frei und anders als die Welt da draußen.

Dafür steht die Fachhochschule für schlaraffisches Wesen. Denen ins Stammbuch geschrieben, die es vergessen haben.

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